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Oldtimer Restauration

 





 

Oldtimer 


 

Fahti 600 Luxus

Hersteller: Georg Schneider Lindau . Bodensee

 

Baujahr Fahrgestell: 1963
Baujahr Aufbau: 1966
Aufbau Nr. 82531

 

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Eine gemeinsame Motorradtour mit meinem Nachbarn brachte uns zu einem aufgelassenen Bergwerksgelände und Lost Place der Grube Cäcilia. In alten Erinnerungen schwelgend durchstreiften wir die maroden Gemäuer und fanden einen Wohnwagen.  Dem Anschein nach verrottete dieser schon Jahrzehnte auf dem Gelände.. 

 

Sofort kam die Idee eines gemeinsamen Projekts: 
eine Restauration 

 

Im Oktober 2015 hat mir die Polizei den Wohnwagen als "herrenloses Gut" bescheinigt.

 

Jetzt kanns los gehn

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Innen etwas "abgewohnt". Alle Fensterscheiben waren vorhanden, wenn auch nicht eingebaut.

 

 





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Die Küchenzeile: Herd, Kühlschrank und Spüle sind vorhanden, aber nur noch als Idee zu gebrauchen.








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Ein schlechtes Bild von AHK und Staufach









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 Der Bug

 

 

Kann als zusätzlicher Einzelschlafplatz umgebaut werden oder so wie hier als kleiner Esstisch.

 

 

 












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Häßliche Kratzer und Schleifspuren verraten:
Der Hänger ist in Fahrt umgestürzt.
















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Stauraum über dem Küchenfenster









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Kamin im Kleiderschrank

Die eingebaute Heizung war nicht mehr in Stand zu setzen.














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Heck: So schlimm kann das nicht werden: Die Polster sind ja noch da...








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 Aha - der war 1987 schon ein Oldtimer









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Heizgebläse hängt durchs Chassis









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Kann man waschen









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Zumindest ausßen ist der grobe Dreck jetzt ab







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Selber schonend waschen







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Hochdruckreiniger und Schrubber







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Schon geht das Improvisieren los: Eine Tonne als Podest






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 Vor dem großen Ausschlachten noch ein paar Aufnahmen zur Dokumentation:

 

Nochmals der Kleiderschrank mit Kamin

 

 












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Stauraum - alles muss raus









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Beschriften und dokumentieren ist ganz wichtig.









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Alles weiß eingestaubt.

 

Hoffentlich ist hier nur eine Tüte Mehl explodiert!

 

 





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So war der obere Stauraum vorgesehen.
Mein Nachbau verzichtet auf Bug- und Heckablagen








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Von Nebensächlichkeiten noch ein Bild - von wichtigen Details kein Bild (Diese Erkenntnis hat man aber erst viel später)








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Verkleidung war super fest angeklebt - muss trotzdem raus








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Heck mit ein bisschen Elektrik









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 Das Fahrgestell - ein Fuß geknickt und viel Rost




















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Ein Haufen Sperrmüll - nur zwei Eckkasten im Bug waren erhaltenswert und dürfen bleiben.

Holzteile werden als Mustervorlage eingelagert und erst später entsorgt.





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Die Polster - aber so was von eklig. 

 

Obendrauf der antike Campingkocher

 

 

















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Wasserdicht derzeit nur mit Plane







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Passanten fragen nach dem Zustand der Liftgondel




















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Da muss investiert werden: Neues Kupplungsmaul, neue Bremsbeläge, Seile, Gummis, das Stützrad fehlt sowieso...






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Die Bremsbeläge mit Montagesatz gibts zu kaufen







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Sandgestrahlt und grundiert








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das wird...







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Nur noch das Stützrad fehlt - orginal gibts das leider nicht mehr



















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 Auch die Felgen sind neu - heute würde ich ein Zoll größer kaufen, damit der Hänger besser nivelliert (wenigstens ein bischen). 

 

Die heutigen Autokupplungen liegen höher und der Hänger liegt nicht in der Waage. Ein Deichselniveauausgleich ist nur für ungebremste Hänger erlaubt.

 

 













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 Musterzuschnitt für die Boden 

 

Hier habe ich mich für eine Siebdruckplatte entschieden.

 

Verarbeitung: 
Mit der Handkreissäge einseitig die Oberfläche gebrochen, damit sich das Kunstharz als Kleber gut verbindet.

 

Heute würde ich nur noch mit Karosseriekleber arbeiten.

 

Hat mehrere Vorteile: 
Lange offene Bearbeitungszeit, zäh-elastisch, klebt und dichtet, sauber...

 

 

 

 

 



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 Es hat sich gezeigt, dass das Kunstharz sich nicht optimal mit der Bodenplatte verbunden hat. 

 

Der Unterbau ist leicht wellig (uneben) und das flüssige Harz fließt in die Täler. 

 

Die Siebdruckplatte hat dadurch keinen optimalen Kontakt. Deshalb in Zukunft: Karosseriekleber.

 

Hier probierte ich Fa. Würth und Peltec. Mein Favorit: Würth

 

 

 

 











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Der Radkasten ist eingeschliffen und muss neu laminiert werden.



















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Löcher für Heizung Gas und Wasser werden verschlossen und bei Bedarf neu gebohrt.




 


 












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 Laminieren ist nicht mein Ding. So richtig hat das nicht funktioniert, auch wenn danach das Ergebnis gepasst hat. 

 

Unmengen an Pinsel und Handschuhen habe ich verbraucht.

 

 















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Mein Wunsch an die Lackiererei: Alle gebohrten Löcher zu und man darf schon noch sehen, dass das ein Oldtimer ist.








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...auch der orginale Oldtimer-Aufkleber sollte erhalten bleiben. Das hat funktioniert, aber








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auf den ersten Blick Hui, auf den zweiten Blick: angezeichnete Löcher vergessen, Langzeitstabilität der Lackierung ohje. 

Mit Abstand die viel zu teuerste Position. Das war so nicht kalkuliert. Der Preis war nicht konkret ausgemacht - man kennt sich ja...





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Das Grundgerüst wird eingeklebt. Zuerst mit Laminiertechnik, danach nur noch mit Karosseriekleber

Man muss von Anfang an den Gesamtplan für die Reihenfolge der Arbeitsschritte im Kopf haben: Grundgerüst, Verkleidung, Elektroinstallation, Möbeleinbau...


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Die Arbeitschritte der unterschiedlichen Gewerke sind fast alle miteinander verzahnt und müssen Gleichzeitig "hochgezogen" werden. 

Hier habe ich wenig nicht bedacht und kaum Fehler gemacht. 

Trotzdem: Gut dass Holz leicht zu bearbeiten ist. Für alles gibt es eine Lösung oder einen alternativen Weg.


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Die senkrechten Möbelteile habe ich sehr gut mit dem Rahmen verklebt. Es zeigt sich, dass die Karosserie bei großer Hitze weich wird und absackt.

Das braucht eine gute Stütze. Hier wäre auch eine zusätzliche Verstrebung des Fahrgestells (im Heck) vorteilhaft gewesen.
















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Großer Ärger: 

Nach einer Woche der perfekten Einpassung der Innenverkleidung löst sich der kaschierte Stoff und zieht sich zusammen.
















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Der Einseitenkontaktkleber aus dem Bootsbau verbindet sich nicht. 

Alle Materialien waren von einem Bootslieferanten und für diesen Zweck freigegeben.





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Der Hersteller antwortet auf meine Problemschilderung: "Die Konsistenz des verwendeten Klebers ist nicht immer gleich und sehr Umgebungsabhängig". 

Aha! Verarbeitung in einer Klimakammer kann ich nicht bieten. Davon stand auch nichts in der Beschreibung.















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Auch nochmalig Kleber drunter und wieder anpressen ist keine Lösung - im Gegenteil:


















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Es hält nicht. und der Kleber drückt sich durch.



















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Mir reichts und ich brauche erst mal Abstand zu dem Projekt. 







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Mit neuem Elan schaffe ich es doch, dass der Stoff irgendwie hält. Leider immer noch nicht so wie geplant. 

Es sind stellenweise große Blasen zwischen Aussenhaut und Stoff. Hoffentlich bildet sich hier später kein Schwitzwasser.

Der Schlaf- und Sitzbereich im Heck wird ausgeformt.

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Alles Rund - wie oft bin ich ein- und ausgebootet um die Radien anzupassen.






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Der Stauraum oben wird nur noch längs angebracht. Es gibt etwas mehr Kopffreiheit und der Schwerpunkt bleibt unten.


















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 Die Fenster sind ein großen Problem - hier schon eingebaut.

Die Gummis bekommt man - kein Problem. Aber die Ausschnitte sind für die Scheiben zu groß.
Grade so, dass sie nicht herrausfallen. Hier hilft Polymerdichtstoff. 
Vor dem Einbau wurden alle Scheiben mit Polierpaste und Schleifer bearbeitet. Nicht alle Kratzer sind weg, aber deutlich besser.

 















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Die Heckstaukästen sind fertig. Es wird sich zeigen, ob Lüftungsöffnungen für die Stauräume noch fehlen.

Erstmal ist es so schöner.





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Der Kleiderschrank




















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Vorbereitung für den Kücheneinbau






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Der Bugbereich - die beiden dunklen Eckteile sind als einziges Orginal 1966




















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Noch fehlen Polster und Gardinen






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Runde Möbel schreinern - eine Herausvorderung




















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Küche - links Gas mit zwei Kochmulden, rechts ein Waschbecken




















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Küche - mit Frisch- und Grauwassertank.

Ganz wichtig: im rechten Schrank ist die Kühlbox





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Projekt fast abgeschlossen - nur noch Kleinigkeiten. Tüv und Gasprüfung bestanden.







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Jungfernfahrt zum Altmühlsee ins fränkische Seeenland am 18. Mai 2018

Anlass: 9. Fahti Treffen (Link ext.Seite von Gert Schaaf)





 

 

 


 

Moped / Mokick / Roller / Motorrad


Moped Hercules MP4
Baujahr: 1965

Mein erstes TöffTöff als Jugendlicher war eine MP2 und wurde wie damals üblich als "nicht erhaltenswert" entsorgt.

Aus vier ebay-Schrottkäufen entstanden wieder eine MP2 und zwei MP4 (Soziusbetrieb). Mit Hingabe bis ins Detail restauriert.

Diese MP4 wurde eingelagert, die anderen verkauft.

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Vespa 50N
Baujahr: 1967

Ein Bekannter von einem Freund hat so was daheim und will es loswerden. Der Kontakt wurde hergestellt und für 100€ die Papiere gewechselt. Der Haken an der Sache:
Ich bekam eine grundierte Karosserie und etwa 7 Kisten mit (fast) allen Einzelteilen.
Daraus entstand ein robuster und zuverlässiger Roller. 


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BMW R80
Baujahr 1987
Als 3. Besitzer 1998 mit 64000km übernommen.
240000 km (2018)

Reparaturen: 
Zündspule 1999
LiMa 2005
Kopflager 2008
Hinterradlager 2014
Kupplungswellendichtring 2016



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Mokick Herkules 220 MKL
Baujahr: 1964
Motor: Fichtel & Sachs 50/3 MLFA

Auch das ein ebay-Kauf. Hier war nur ein Bowdenzug gerissen. Dennoch wurde die Karosse zerlegt und von Grund auf neu aufgebaut.

Mein Alltagsfahrzeug für die nahe Umgebung.